20070821

Johann Peter Hebel

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1760-1826

J.P.H. studierte Theologie, schloss sein Examen 1780 ab, arbeitete zuerst als Hauslehrer und Hilfslehrer später als Professor für Dogmatik (Gymnasiallehrer) und letzlich als Prälat der evangelischen Kirche. Biographie.
Er gilt gemeinhin als der bedeutendste alemannische Mundartdichter. Bekannt wurde er vor allem durch seine 'Alemannischen Gedichte' und durch zahlreiche Kalendergeschichten.



Kennt ihr, vor Frost und Sonnenschein
Geschützt, ein Häuschen, zart und klein?
Kennt ihr die wundervolle Stadt.


Oft begleit' ich euch zu Schmerz und Leide
An die stille Gruft.

Zwar war ich nie ein Teil von dir,
Doch gabst du deinen Namen mir.


Von mir sollst du loben,
Sind reif nur die Proben,
Die Röte so schön.


Ich helfe Kisten laden.


Arm ist sie, wie die Kirchenmaus,
Sie hat kein Stücklein Brot im Haus.
Ihr Haus hat nur ein einzig Fach.

Hast du dich einer Sache unterwunden,
O lieber Mann!
Und hast du etwa mich.


Mein Körper ist von Holz, sehr leicht zu brechen.


Die erste seht ihr nur im Winterkleide.


Ob er gleich starb mit seinem grauen Haar.


Ich schaff' euch Korn zu Brot; -- dafür.


Kein Kluger hält mich für gering,
Ich bin ein unverträglich Ding.


Mein Vater ist ein harter Mann,
Die Mutter Asche. -- Jedermann
Hat einst das Schicksal zu erfahren.


Da kommt ein Knabe gegangen,
Mit klingenden Glocken behangen.


In eine lichte Rotunda schaut
Wohl auf mein staunender Blick;
Vor Adams Erzeugung ward sie schon gebaut.


In kühler Luft,
Durch Morgenduft,
Ging in das Feld der  M.


Dem Schlitten nütz' ich nichts,
Es geht durch mich der Wagen.


Die erste Silbe ist nicht zu ersäufen,


Die Erste strömt von Anbeginn
Der Welt bis an ihr Ende hin.


Wer frevelnd die Gesetze bricht,
Dem droht ein strafendes Gericht.


 Das Ding schmückt manchen großen Herrn,
Und mancher sieht's und hätt' es gern.


Ihr schlaft oft kaum,
Und es besucht euch auf dem weichen Flaum
Mein Erstes bald.


O das Wollige und Kleine,
Trächtig mit viel Most und Weine!
Nährt es, daß es wohl gedeihe.


Gott giebt's im Mutterleib, ein And'rer auf's Papier.


Mancher hats am Stiefel, Mädchen wohlgemut.


Ein Anderer wird durch Blei und Zinn.


S  macht mich zum König, und P  zum künstlichen Weber.


Das Ding, von dem die erste spricht,
Freund, dem man's macht, der sieht es nicht.


Gruß und Heil zuvor!
Leiht meinem Schwietchen Euer Ohr!


Man kauft mich teuer, legt mich dann aufs Stroh,
Verliert man mich, so ist man herzlich froh,


Die Erste findet ihr in jeder Schar.
Ade! so ruft die Zweite immerdar


Nehmt vornen mir ein  M  und hinten mir ein  l,
Dann wandelt sich, wie im Ovid so schnell.


Wie wird's dir armen Witwer geh'n?
Wenn Mann und Weib sich wiederseh'n.


Mein Körper ist von Holz, sehr leicht zu brechen.


Mit zwei Silben tröstet der Gläubiger gerne den Schuldner.

-o-o-o-




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