Volksraetsel, anonyme Raetsel
Tweet this!Here are (links to Raetselschatz) german riddles from the 17th., 18th., and 19th. century that cant be connected to a certain riddlepoet. Hier sind (Links zu den) Rätsel (n) aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert die nicht einem bestimmten Rätseldichter zugeordnet sind.
Klicke auf den Link für das vollständige Rätsel.
Click on the link for the complete riddle.
Ein armer Sünder ward zur Richtstätte geführt, den Tod zu erleiden...
Hoch hing ich,
Sieben Lebendige fing ich,
Einen Toten sah ich dabei:
Mit F in Gruben und Kerkern,
Mit S in Stuben und Erkern.
Es ist ein Kopf
Ohne Zopf.
Es ist ein Speis', die niemand ißt,
Es ist getauft und doch kein Christ.
Wer mich nur einen Tag lang mißt,
Den hört man man deshalb klagen.
Vom Ganzen ist es ein winziger Teil
Und sättigt fürwahr.
Kennt ihr das Ding,
Gefürchtet, getreten und geküßt.
Ich habe keinen Fuß und geh' doch auf und ab;
Im Hause schaff' ich Nutz'.
Vier Jahre bleibt er aus,
Dann kommt er nach Haus.
Es ist die wunderschönste Brück',
Worüber noch kein Mensch gegangen;
Doch ist daran ein seltsam Stück.
Freund! nütze wohl die Ersten deines Lebens,
Denn sie entfliehn gleich einem Augenblick,
Und sind sie fort, so rufst du sie vergebens.
Am Tage hab' ich nichts zu thun,
Man läßt mich in dem Winkel ruhn.
Nach welcher Stadt des Erzgebirgs in Sachsenland ich wandre?
Wer es macht, der sagt es nicht.
In den Garden stunn en Kutsch:
Hier en Kutsch und daer en Kutsch.
In de Kutsch da weer en Duef.
Es speist und tränkt eine Mutter fein
Viel hundert tausend Kindelein.
Zutraun' und Liebe gewinnt,
Wer gern das Erste dem Bruder
Leistet aus gutem Gemüt.
Es ritt ein Männchen über Land,
Gewickelt und gewackelt.
Ich schäme mich, meinen großen Rachen
Wie einen Schnabel auf zu machen.
Es ging ein Ritter übern Rhein,
Er brachte seinem Fräulein Wein.
Dem Reichen bin ich nie, dem Armen oft beschieden,
Doch weiß kein Sterblicher mir Dank.
Es ist wie ein Garten,
Und ist doch kein Garten.
Sie hatte innig mich geliebet,
Das treue Herz, es brach.
's sitzt etwas amme Rainle,
Es wackelt ihm sein Beinle.
Ich kenn ein Haus gar wohl erbaut,
Das klingt und tönet hell und laut,
Du hörst von fern sein Rauschen.
Es sitzen zweiunddreißig Gesellchen
In einem kleinen Ställchen.
Rat, wer ist das?
Rat, was ist das?
Hat er eins, so trinkt.
Es rüttelt sich und schüttelt sich.
Sitzt ein Männchen auf dem Dach.
Es ist ein Reich von vier Provinzen,
Jede Provinz hat ihren Prinzen.
Witschel watschel
Geht über die Brücken.
Der Buchstab klein
Ernährt mich fein.
Ein eisernes Säulchen,
Ein flächsernes Schwänzchen.
Gott sieht es nie, der Kaiser selten.
Man bauet mich aus Stein
Und setzt mir Flügel ein.
's ist e Vogel von Helfebei,
Er frißt den Müller mitsamt em Stei.
Es steht ein Haus mit weiten Hallen,
Hoch in den Wolken ist's gebaut;
Viel Gäste sieht man zu ihm wallen.
Zwei Ringe hab' ich,
Zwei Finger brauch' ich.
Es wird von jedermann begehrt
Und ist dabei so gar unwert.
Es eilt und läuft, niemand sieht's laufen,
Man kann's nicht halten, kann's nicht kaufen.
Gutes Gehör braucht seltner als andre das Erste zu fragen,
Gutes Gesicht kann weiter umher.
Es sind vierundzwanzig Herren,
Die die ganze Welt regieren.
Bin ich fruchtlos, ist es bös,
Bin ich fruchtbar, krieg ich Stöß.
Männchen im Strauch
Hat ein schwarz Käppchen auf.
Leicht zwar gebe ich nach;
nur treibt es nicht weiter, als recht ist.
Einstmals sang sie's zum Entzücken.
Mein Wunsch ist: nicht gekannt zu sein,
Drum hüll' ich mich in Schleier ein.
Wer Lust hat, ohne Hehl und Zagen,
Die Wahrheit jedermann zu sagen.
Mein Haar stand sonst empor auf meinem Haupt,
Es war bekränzt mit jungem Laube.
Kaum erwachs' ich wieder,
So mäht man mich nieder.
Geboren in der heißen Zone Sand,
Zeigt es sich dir im prunkenden Gefieder.
Wer kennt und nennt den Mann im Reich.
Gesteht's! Ihr liebt mich, holde Schönen,
Nur mich zu haben, wünscht ihr nicht.
Die erste Silbe fällt vom Himmel nieder,
Empor zum Himmel steigt die zweite.
Das Erste brechen viele Leute
Weit lieber, als ein Bein.
Wer hat Hände und kann doch nicht reißen?
Wer hat Zähne und kann doch nicht beißen?
Es spricht der große Alexander;
Vier Brüder reisen miteinander.
Der arme Tropf
Hat keinen Kopf,
Das arme Weib
Hat keinen Leib.
Verhüllend und verhüllt gebäre
Ich ohne Schmerzen manche Zähre.
Ihm flucht im Meer der Wassermann,
Doch ein versetzter Buchstab' kann.
Als Junker Hans zum Vaterherd
Von weiten Reisen heimgekehrt,
Da machte er, laut sei's geklagt.
Zwei Köpfe und nur zwei Arme,
Sechs Füße und nur.
Den Wolken nahe wohnt es und dem Winde;
Auf seinen Wink erkrachen.
Der litje Jann Tölken
Sat up dem Stölken.
Ach ich armer Schmiedeknecht
Hab keine Hand, zeig immer recht.
Ich gehe, spreche, spiel' und singe,
Doch nimmer müde, schlaf ich nicht.
Rund, gleich des Vollmonds hellem Ringe.
Bäume sind es, an denen ich hange,
Tücher sind es, in denen ich prange.
Es kommen zwei gegangen,
Die bringen einen gefangen.
Wo man baut, wo's nur zur Höhe strebet,
Immer bin als Werkzeug ich zur Hand.
Auf einem weißen See
Schwimmt eine rote Rose.
Wir beide gehören zusammen.
General Bein
Exerciert, kommandiert
Den Rekruten Stein.
Im Grabe ruht's -- der Kutscher thut's.
Immer das beste ist's, der Kern des inneren Lebens.
Man läßt ihn sprechen,
Man läßt ihn stechen.
Ich weiß ein bunt bemaltes Haus.
Ein Tier mit Hörnern schaut heraus.
An der ersten wohlbekannten
Hängen Uhr und Elefanten.
Es setzt der Vogel Federlos
Sich auf das Bäumchen Blattlos.
Ein Häuslein ist es, wohl bekannt,
Aus lauter Fenstern feine Wand.
Diri -- diri -- däterle --
Meine Mutter hat ein Behälterle.
Zwar hab' ich beinah kein Gewicht,
Jedoch an Umfang fehlt mir's nicht.
Seid so schlau
Und nennt mir meinen Bau.
Vom Baume fiel der Huckepack,
Da saß ihm auf dem Kopf die Kapp.
Du findest mich stets,
Du magst mich nun lesen.
Ei, sie darf dich nicht betrüben,
Diese Laune des Geschicks.
Es sind vierundzwanzig Herren,
Getreten , wo es steht,
Getragen, wo man's dreht.
Was fest durch Eisen
Den Dieben wehrt.
Ich habe zwei Flügel und kann nicht fliegen,
Ich hab' 'nen Rücken und kann nicht liegen.
Schon zweimal trug die Welt mein Joch.
Ich habe Wasser und bin nicht naß,
Ich habe Feuer und bin nicht heiß.
Ich bin ein Mann, und bin mit Recht
Ein wenig stolz auf mein Geschlecht.
Die erste Silbe fliegt, und hat der Flügel keine,
Die zweit' und dritte geht und hat doch keine Beine.
Der es macht, der will's nicht,
Der es trägt, behält's nicht.
Ich bin das Nützlichste wohl auf der Erde,
Doch nichts gleicht dem, wie ich gemartert werde.
Vers bin ich zur Hälfte,
Zur Hälfte nur Tand.
Er mit einem weiten Mund
Und mit einem engen Schlund,
Sie mit einem engen.
Die Sonne hat's und auch der Mond,
Und jeder Körper, der glänzet,
Die silberne Schale hat es stark.
Wind und Wasser geben
Mir allein das Leben.
Zwei Ringelein,
Zwei Stängelein.
Ich habe Augen und sehe nicht,
Ich habe Ohren und höre nicht.
Es hat vier Beine, doch keinen Bauch,
Wohl einen Rücken, der Kopf fehlt auch.
Unsichtbar bin ich, und man fühlt mich doch;
Man hat mich gern, und doch bin ich ein Joch;
Ich schaffe Freud', und diese Freud' ist.
Erquickung spend' ich dir mit einem B;
Verletzen kann ich dich mit einem D.
Es dringt durch dichtbelaubte Wälder
die Eins mit siegender Gewalt,
Und trüber wird es oft und kälter.
Es winkt, zum Himmel aufzuschauen,
Damit wir herzlich Gott vertrauen.
Wohlan ihr Herrn, erratet mich,
Ein Siebentel von mir selbst bin ich,
Und habe links und habe rechts
Noch drei.
Wer nennt mir die Häuslein so nett und rein
Mit dem Gewölb von weißem Stein?
Sich selber baun sie ohne Müh'.
Die diebischen Ersten,
Sie fliehen das Licht;
Die Nächte nur liebet.
Hat weder Fuß noch Hand,
Ward doch gesandt
In alle Land.
Mich siehst du in der Bräute Haar,
Wie auch auf mancher Totenbahr.
Aufgedeckt,
Zwei Finger ausgestreckt.
Es geht ein Mann im Grase,
Hat eine lange Nase.
Sag an, wie heißt die Schule, mein Kind,
Wo lauter gehorsame Kinder sind,
Wo nie mit dem andern der andere streitet.
Ich war in einem Land,
Da war weder Wasser noch Sand.
Das Erste rauscht vom Wind bewegt,
Wenn's Zweite sich im Sumpfe regt.
Als des Schöpfers mächtig "Werde!"
Einst den Himmel und die Erde
Aus dem wirren Chaos schuf.
Kennst du die Brücke ohne Bogen
Und ohne Joch, von Diamant,
Die über breiter Ströme.
Wem ich fehle, dem fehlt viel,
Niemand wird er leicht gefallen.
Es ist, worin das Wasser fließt,
Es ist, worauf die Blume sprießt.
Dem Knaben bin ich oft zum Spielen gut,
Dem Zornigen dien' ich zur Kühlung.
Was auf der Erde steht, das muß die Erste haben,
Und was der Weise denkt und spricht.
Wohl mancher hat's schon unrecht angefangen,
Zu meinen beiden Ersten zu gelangen;
Auf ihrem Bette stirbt der Held.
Ich weiß ein Kaufgeld -- jeder zahlt's im Leben,
Und doch hat's keiner noch mit Freuden je gegeben,
Obgleich die Ware jedem frommt.
Ich bin ein Sattel, auf dem kein Reiter sitzt,
Ich bin eine Krücke, die.
Die Erste ist des Schmerzes Kind, der Freude
Und der Verwunderung. Am nächtlich dunkeln.
Ich Tochter eines Strafewerten
Bin noch unseliger als er.
Mein Los ist hart. Ich trüge sehr.
Die Erste für den, der hoch hinaus will,
Der höher hinauf.
Das Letzte ist ein Dieb
Und kann die ersten Zwei nicht.
Gebt ihr dem Bettler mich, kaum wird sein Dank euch lohnen,
Und doch löst man zur See.
Auf dunkelblauem Weltenmeere
Da gleitet still ein Schifflein hin.
Mir ward zu teil ein schönes Los,
Bin meines Herren Ehrenhold;
Auch steh' ich gern in seinem Sold.
Wie heißt der kleine tapfere Held,
Der keinen Menschen in der Welt,
Und wär's auch selbst ein Goliath.
Mein Name zeigt mein Sein und Nichtsein an,
Obgleich was lebt, was ist, mir niemals.
Es lächelt die Mutter im reinen Licht,
Dem Vater in Thränen das Auge bricht;
Da stehen wir auf.
Man sieht dich graben in Ruinen,
Als Grabscheit muß ich dazu dienen.
Wen in traurigster Bedeutung als die Erste man erkennt,
Der macht schwerlich so die Zweite.
Ich weiß ein kleines Klösterlein,
's hat mehr als zwanzig Brüder;
Die Armen steh'n Jahr aus, Jahr ein.
Ich bin ein Haus, doch weiß kein Mensch mich zu erbauen.
Mein Erstes drückt Verwund'rung aus,
Auch liefert's etwas dir zum Schmaus.
Es ist von Stroh, von Holz, von Stein,
Von Federn, Erde, Haaren, Lein.
Zwei Schwestern kenn' ich, laßt euch sagen,
So ähnlich sah ich Schwestern nie.
Wenn mein begehrend Herz voll Sehnsucht deiner harrt,
So dünket mir die Zeit.
Eine Schwester schön gestaltet,
Die sehr gern den Dienst verwaltet
Bei der großen Schwesternschar.
Mein Erstes zeigt sich in dunklem Gewand,
Es ist als Freund der Stille bekannt,
Es erscheint, wenn gesunken der Sonne Gold.
Klein nur bin ich, doch ich bringe
Plötzlich oft die größten Dinge,
Jede menschliche Empfindung.
Vor- und rückwärts gleich, der Zeichen vier
Nennen einen Namen dir.
Die erste Silbe frißt,
Die andre Silbe ißt.
Ich bin ein Kind des Überflusses,
Und doch stets Ursach' des Verdrusses.
Augen hat er und läßt sie auch sch(?)ießen,
Aber doch siehet er nicht.
Thränen hat er, du siehest sie fließen.
Die Erste half dir oft schon aus Verlegenheit,
Die Zweite ist so nötig, wie das Kleid.
Nimm aus dem Alphabet zwei Zeichen,
Und sprich verbunden ihre Namen aus;
Ein allgewalt'ges Wörtchen wird daraus.
Wenn ich je die Letzte möchte,
Müßte sie das Erste sein.
Laut in dem stärksten Gewühl ertönt meine mahnende Stimme,
Und dem geräuschvollen Ruf folgt die.
Was ist weniger als Nichts,
Einz'ge Habe manches Wichts?
Gut und böse kann ich sein.
Bei manchem Spiel nennt man mich fein.
Beim Heere bin ich oft gar lang.
Man kann mich vor- und rückwärts lesen,
Und nur ein Hauch verbindet mich.
Ein Ton zog durch die stillen Fluren,
Ich fing vergnügt die kleine Sängerin.
Ein Sessel breitet auf der Flur
Sich viele Meilen hin.
Bald, in eilendem Lauf, verbinden wir schnell die Getrennten,
Bringen Kunde und Gut.
Sie ging mit Eins und Zwei;
Ich gab ihr das Geleite.
Uns durchströmt des Sonnenlichts Glanz von außen und innen,
Aber der Regen benetzt eine Seite uns nur.
Hans, rief Marthe, laufe 2
Mir schnell in den Garten.
Mein Erstes hofft mit frohem Sehnen
Der Jüngling, doch das Mädchen nie.
Ein dickes Mastvieh liegt gebettet
In niedrem Stall und angekettet.
Ganz sicher ruht' ich einst in einer Blume Schoß,
Da kam ein kleiner Dieb.
Blind wütend stürzt die erste und die zweite
Hevor aus unerforschlich tiefem Grund,
Und in der Nähe, oft auch in der Weite.
Was ist das, was im Wasser lebt,
Und hoch am Sternenhimmel schwebt.
Vorwärts wie rückwärts beständig verfehlt es die Mitte der Sache.
Nenn' mir ein Wörtchen winzig klein,
Das, wenn man's zweimal.
Du freuest dich
Steh' ich vor dir.
Nicht ganz ohne Mühe ersteigst du mein Erstes;
Mein Zweites wird nimmer.
Ich komme mit Scham, Ich gehe, kommt Gram,
Ich komme mit Freud'.
Ein weißer Vogel kommt geflogen,
Geflogen über Meer und Land.
Für jeden Bau sind sie unentbehrlich.
Herrschet im Ersten das Zweite, so rühmt ihr das löbliche Ganze.
Er geht umher im ganzen Land,
Klopft überall an Thür und Thor.
Ich bin ein strenger Pädagog,
Der manche Kinder schon erzog.
Mein Körper ist von Kreuz und Sternchen voll,
Doch weiß ich nicht so viel von guten Tagen,
Als meistens wohl die.
Das erste Paar freut sich am Flug;
Das zweite Paar.
Die Ersten sind ein Unterthan,
Die Letzte ist ein Unterthan.
Wenn auf der See der Sturmwind dich umbraust,
Wenn Regen, Blitz und Donner um dich saust,
Wenn Übermut und Haß und frecher Hohn.
Nicht allzu höflich ist mein Erstes gegen dich,
Entfernung ist's was es von dir begehrt.
Nicht selten wird die Erste durch die Zweite
Der Freiheit, ja, des Lebens selbst beraubt;
Drum sucht sie fliehend.
Lang und groß und kurz und klein
Stellt ein Wort sich bei uns ein.
Viel besser als der Friedensrichter
Versöhn' ich streitende Partei'n.
Zur schönen warmen Sommerzeit,
Da trage ich ein grünes Kleid;
Doch wenn erst kommt der Herbst daher.
Drei Köpfe, zwei Arme, zehn Beine,
Vier große, zwei.
Ist's leer, macht man sich ganz und gar
Nichts aus dem ersten Silbenpaar.
Bald erheb' ich mein Haupt empor zu dem Himmelsgewölbe;
Bin, wie die Fabel erzählt, früher den Göttern.
Drei Blinde führen einen Lahmen,
Zwei Blinde gehen mit.
Mein Erstes ein Fluß im blühenden Land,
Mein Zweites ein einfaches.
Das erste bringt den Vöglein oft Gefahr,
Das zweite blüht an Hecken.
Für zwei nehm' ich das Wort, für mich und den Gesellen,
Der nachbarlich sein Haus pflegt neben mein's zu stellen;
Mein Nachbar ist ein Mohr.
Rate, was ich hab' vernommen.
Es sind 18 (19) Gesellen ins Land gekommen,
Zumalen schön und säuberlich.
Viel Kinder, die von einem Vater stammen,
Die wohnen dicht in einem Busch beisammen.
Die Erste ist immerfort bemüht,
Ein Ding zu teilen, das niemand sieht.
Ich durstiger Zecher
Trink' nie genug;
Hab' weder Becher
Noch Glas, noch Krug.
Hans ging mit Steffen ins Gericht,
Doch streiten wollten sie sich nicht;.
Ein Ding geht mit gespalt'nem Huf
Dahin auf glatten Flächen.
Wer die Erst' als Zweite ehret
Und mit edlem Sinn begehret.
Was hab' ich da im Schächtelein?
Es ist nicht groß, es ist nicht klein;
Nicht klappert's.
Hinter dem Menschen alle Tag'
Still im Finstern geh' ich her.
Dem eisigen Winterfrost, der Sonne glühnden Brand
Trotz' ich mit gleichem Mut und stehe unverwandt.
Die Ersten sind voll Licht, die Andern sind voll Lieder.
Wer den Schaden hat, braucht nicht
Für mein Erstes lang zu sorgen.
Ein Wandrer ist's, von eig'nem Schlag,
Zieht einsam seine Straße;
Denkt schwerlich ob der Reise nach.
Mit der ersten Silbe habe
Ich die Holde einst genannt;
Ihre Treue bis zum Grabe.
Stell' vorn den halben Papa
Und hinten die halbe Mama.
Schön bin ich wohl, und ohne mich,
Was freute, was entzückte dich?
Ein Tier ist's mit fünf Beinen;
Wie regt es sich so schnell.
Mein Erstes ißt, trinkt, spricht und kann bitten,
Mein Zweites dient für Herden, Häuser, Schlitten.
Auf dem Ersten möcht' ich wohnen,
Auf dem Ersten ist es schön,
Wo sich Fleiß und Arbeit lohnen.
Ein buntgeschmücktes, altes Wesen,
Das alles möglich machen kann,
Unsinnig, wie noch nichts gewesen.
Ich bin die schönste der Gestalten,
Wie Plato spricht mit andern Alten.
Es mag nicht schlecht sein, was ich eben meine,
Du mußt's ja kennen. Halte selbst Gericht!
Du magst es lieben.
Ein Mädchen oder ein Weibchen
Und eine Tänzerin,
Die kann nur Solo tanzen.
Die Erste ist höchst unentbehrlich,
Bergan die Zweite oft.
Das erste Paar bedeutet Thränen,
Die doch oft Tausende ersehnen.
Das Erste ruht im Haupte,
Die Letzten schafft die Hand.
Am Paar der Ersten freut nach wackern Thaten
Wohl jeder sich, sie winken ihm zur Rast;
Das Paar der Andern hat gar oft.
Wohl mancher hat's schon unrecht angefangen,
Zu meinen beiden Ersten zu gelangen;
Wer in den zwei Ersten gefesselt liegt,
Ist doch noch übler dran,
Als wer sich in den zwei Letzten betrügt.
Oft ist mein Erstes ein Ruf, oft ist es Frage;
Mein Zweites schenkt man.
So mancher ward des Todes Beute,
Da ihn die erste Silbe traf.
Die Zweite aus der Ersten säuft,
Es tragen beide Lasten.
Hin über Kiesel gleitet schnell,
Die erste Silbe leicht und hell..
Ein kleines Wörtchen berget tiefen Sinn,
Oft wandelt's langsam durch die Straßen hin.
Ist es nicht ein artig Wesen,
Dieses kleine Wörtchen hier?
Auf ihm saß mancher Reiter
In blutiger Schlacht,
Und sank durch die Brust geschossen.
Wo kommst du her? -- Von weiter Reise,
Genoß auf ihr nicht Trank noch Speise,
Saß eng gedrückt, gebückt in mich.
Das Wasser, das helle,
Hol' ich von der Quelle;
Das Bier, das frische,
Trag' ich zu Tische.
Was ist das für ein Wandersmann,
Der nimmer ruh'n noch rasten kann?
Was ich bin, das bin ich nicht,
Wär' ich's, wär' ich nicht so klein.
Der Kopf spricht:
Ich nenn' dich mein, hebst du dich auch
Rebellengleich empor.
Der Krebs ist schwarz im Leben
Und nach dem Tode rot,
Doch ich bin rot im Leben.
Ich bin ein Ding, bald groß, bald klein,
Wohl überall zu Hause:
Bei dem Gebet im Kämmerlein.
Eine Dame kam von Messina,
Dazu ein Herr aus China,
Dazu noch.
Was mag das für ein Reiter sein?
Der Sattel ist von Fleisch und Bein.
Wer kennt den grimmen Riesen,
Der mit dem Starken ringt,
Und der in jedem Kampfe,
Zuletzt den Gegner zwingt.
Die Erste mal in Rot; die Kunst scheint dir zu schmecken,
Die fert'ge Malerei würd'st du wohl gar verstecken.
Zwei Spiegel sind die beiden Ersten,
In die gar oft und gern man blickt.
Gelehrte Finger, guter Wind
Sind Dinge, die mir nötig sind.
Die Erste sitzet still zu Haus
Und schaut gar frisch und munter aus.
Da kommt geschlichen Nummer Zwei
Und mit dem Glücke ist's vorbei.
Dar ünner in den Mölengrund
Dar liggt en lütten bunten Hund.
Niemand und Keiner
Gingen in ein leer Haus.
Das Erste blinkt im weißen Schein
Gar schön und rein;
Es wird aus vieler Berge Nacht
Ans Licht gebracht.
Die Erste entstehet durch Störung der Richtung,
Die Zweite durch jede dramatische.
Ertön' ich selbst, kommt nur ein Haufen
Von kleinen Kindern ängstlich scheu.
Wer die Plejaden gern betrachtet
Und auf die griech'schen Weisen achtet,
Wer alle freie Künste ehrt.
Es ist ein nützlich Instrument,
Das meine Eins und Zwei dir nennt;
Wie es genau den Ton kann messen.
Er küsset gern und ist galant.
Des Goldes oder Silbers Fülle
Verdankest du wohl manchmal mir.
Willst du mein erstes Wort genießen,
Darfst du die Augen nicht verschließen.
Die Eins warst du ganz sicherlich
An deinem ersten Wiegenfest.
Die Erste giebt's für jede Sache,
Die Zweite macht der Hund im Feld.
Wir haben einen Insurgenten
Im sonst so frommen Schwabenland,
Er tobet gleich den Elementen.
Ich nenne eine Scheidemünze,
Aus eines Schiffes Namen dir.
Setze noch ein einzeln Zeichen
In mein Erstes mittendrein.
Mein Anfang ist dunkel und bitter mein Ende,
Ich habe zwar Füße, doch fehlen mir Hände.
Das Erste ist ein Teil von dir,
Die Letzten sind des Südens Gaben.
Welche Puppe wird lebendig?
Welche Kugel läuft beständig?
Immer meinen sie das Schönste,
Wenn sie meinen Namen nennen.
Du siehst mich bald auf hohem Hügel,
Bald unten in dem Thale steh'n,
Ich bin des Hauses Schutz und Riegel.
Die Wolke ist mein Mütterlein,
Der Wind, der soll mein Vater sein,
Mein Sohn, das ist der kühle Bach.
Nun merket auf, das rat' ich euch:
Zwei Schwestern sind's, beinahe gleich.
Rat, in jenem Land
Stehn drei Rosen schön genannt.
In Nummer Drei und Nummer Vier
Wird Eins und Zwei logiert.
Pflücke die Erste und bilde die Dritte, das blühende Ganze
Schmücke im lieblichen Kranz dir.
Viel Freier kamen früh und spät
Zur blühenden Elisabeth
Und schwatzten das und schwatzten dies.
Gebrechen ist's; es ist in Berges Tiefen,
Es findet sich im Steine, im Metall.
Es fallen schnell die grünen Blätter,
Wenn er sie faßt mit eis'ger Hand.
Die Erste aus der Ferne weit
Blickt dich gar tröstend an und milde,
Und redet dir von einer bessern Zeit.
Fünf Zeichen, witzig, nicht zu frei,
Pfleg' ich mit Lust zu hören;
Eins weg, kann mir die Polizei.
Die beiden Ersten nennen dir die Flut,
Die mächtig vordringt nach des Ostens Pforten;
Die Dritte trank viel teures.
Des Züchtlings Last, des Mädchens Zier
Bin ich, dem leicht und jener schwer.
Ich zog auf selbst gebahnten Wegen
In eigner Kraft durch Thal und Flur,
Begleitet überall vom Segen
Der treuversorgenden Natur.
Zweck, Zufall, Not und Wißbegier
Versammelt mich bald dort, bald hier.
Eine Schar von Ringelschlangen
Zieht des Jünglings Blicke an;
Wie durch Zauberei gefangen.
Bin eine fleiß'ge kleine Dame
Mit einem glänzenden Gewand;
Ihr Frauen, sprecht, wie ist mein Name?
Es giebt ein Ding, das gar verschieden;
Bald ist es kurz, bald ist es lang,
Bald ist es Krieg, bald ist es Frieden.
Ich bin vom Feuer selbst geboren,
Und doch ins Dunkel tief gebannt;
Vernichtung ist mir zugeschworen.
Rastlos in dem Strom der Zeiten
Mess' ich seine Wellen euch.
Auf Händen trägt mich jedermann,
Mit Füßen tritt mich, wer es kann.
Zu beneiden bist du, kann es dir gelingen,
Mich durch dein edles Streben zu erringen,
Zu neiden, wenn mich dir die Menschen geben.
In allen Straßen kannst du sehn
Die Ersten vor dem Letzten stehn;
Was sie enthalten, thun sie kund.
In der Arche war die Erste schon,
War des Weinerfinders böser Sohn.
Eins öffnet die Thüren,
Zwei schließet sie zu.
Ich Ärmste war zum Zweiten eingeladen,
Da ging ich hin, allein ich sank
Ins Erste tief bis.
Alles, was immer geschah, ist in der ersten geschehen,
Und wie lange sie war, hat noch kein Rechner erforscht.
Wir lieben den Becher und trinken doch nicht;
Wir haben auch Augen und doch kein Gesicht.
Die Zauberwaffe nenne jetzt,
Die, wenn der Böse tückisch zielet,
Den fernen Feind, noch eh' er's fühlet,
Mit gift'gen Stichen tief verletzt.
Dort, wo die Wellen der Adria wogen,
Dort kommt ein glänzender Nachen gezogen;
Und drinnen da thronet in fürstlicher Pracht.
Die beiden ersten nennen Euch
Ein treues Brüderpaar,
An Farbe und Gestalt sich gleich,
Bald trüb, bald spiegelklar.
Es blühen drei Silben gar lieblich und mild,
Der Unschuld und Reinheit so herrliches Bild.
Als Lastenträger, Segenspender
Und rastlos wirkend immerdar
Und vielbeglückend manche Länder
Nennt mich.
Es speist und tränkt eine Mutter fein
Viel hundert tausend Kindelein.
Zeitabschnitt, Gegend und Maß --
Also der Deutungen drei!
Der Jäger hat mich auf dem Strich,
Der Krähen Schar verfolget mich.
Lies vorwärts oder rückwärts mich.
Stets geschieht, was mir gefällt;
Ich gebiete nur im Stillen,
Doch erfährt es alle Welt.
Hast du die Erste ausgesprochen,
So kannst du nimmermehr zurück,
Die Brück' ist hinter dir gebrochen.
Dreisilbig ist's ein finstrer Mann
Mit blanken scharfen Waffen.
Nicht in der Stadt, umringt von finstern Mauern,
Im Feld bin ich zum Leben aufgewacht.
Den Namen, der von vielen tausend Zungen
Mit Lauten der Begeisterung erklungen.
"Ich bin --- " so spricht ein junges Mädchen
Der Mutter schüchtern in das Ohr.
Ein Vogel, klein und zierlich,
Allüberall bekannt,
Wird dir durch nur fünf Zeichen
Zuvörderst hier genannt.
Es ist ein pudelnärrisch Ding; denn wißt,
Es bricht doch nicht, wenn man es auch zerbricht.
Der Sterne lichtes Gold strahlt sanft mein Spiegel wieder,
An meinem Ufer rauscht geheimnisvoll das Rohr;
Es singt in meinem Schoß die Nixe.
Ein Schifflein fährt mit Windesschnelle
Hin durch die Luft von Ort zu Ort.
Zuerst ein verschlossenes Päcklein,
Dann grünes Jäcklein.
Ein jeder trägt es auf dem Schopfe,
Dem Tambour in den Fingern rappelt's.
Zuvörderst blickt mein Wort dich an
Als finstrer, haßerfüllter Mann,
Der stets nur auf Verderben sann.
Ein zartes Band, aus Pflanzenstoff gewoben,
Hab' ich schon oft die Blüte, welche sank,
Zum Himmel auf, mit treuer Hand, gehoben.
Was mag das für ein Reiter sein?
Der Sattel ist von Fleisch und Bein.
Ich bin ein König, aber ach!
Stets bricht der Krieg in Wettern auf mich los.
Unter 25 Brüdern fang' ich den Reigen an.
Stellst du zur Rechten mir noch einen jüngern dran,
So dien' ich als.
Kennst du das Weib im schwarzen Kleide,
So still und ernst und doch so mild?
Probe der Schönheit und Zier, der Schmuck eines prächigen Vogels,
Dann was zu treffen sich stets eifrig der Schütze bemüht.
Das Ganze nennt die Zahl der Thoren,
Die um die Erste sich bemüht.
Mein erstes zeigt ein Nähern an,
Ein Wörtchen ist's, das eint und bindet,
Auch giebt's die Würde einem Mann.
Siehst du die Erste rückwärts an,
So zeigt sie mehr als zehn dir an.
Es kommt ein Netz auf meinen Kopf,
Es flicht mir niemand einen Zopf.
Ein alter Biedermann sprach kurz vor seinem Sterben
Zu den Umstehenden: Nehmt, Kinder, alles hin.
Es nennt mein Wort, du kannst mir's glauben,
Ein Ding' dess' Ton verletzt dein Ohr.
Fühlt meiner Letzten Paar
Die Erste, heiß beklommen.
De Küster unn sin Süster,
De Prester unn sin Fro.
Mein Erstes möcht' ein jeder sein,
Mein Zweites streicht durch Busch und Hain.
Lina: Wann, Robert, sag's um alles auf Erden,
Wann wirst du wohl solid und häuslich werden?
Fünf Zeichen machen mein einsilb'ges Wörtchen aus;
Du brauchtest mich zuerst, erbaust du dir ein Haus.
Den Schutz des großen festen Ortes
Beut eine Hälfte meines Wortes
In einer schlichten Silbe dar.
Will sehen, wer mich kennt:
Ich bin ein Instrument;
Auch hat mich an der Nase
Der Vetter und die Base.
Sonne, Mond und Sterne,
Der Hund trägt die Laterne.
Zwei Silben, wundersam vereint,
Sind ewig gram sich, ewig feind;
Kein Band ist, das die beiden hält.
Mein erstes ist ein kleines düstres Haus;
Wer einmal darin wohnt, kommt nimmermehr heraus.
Er kam mir entgegen mit Weinen,
Und war doch ganz wohlgemut.
Falls Sie Genaueres über die Herkunft der obigen Rätsel wissen, wäre ich für eine Benachrichtigung dankbar. Danke!
0 comments:
Kommentar veröffentlichen